Aktuelle Anliegen in Zusammenhang mit der Umstrukturierung
RLA – Kolleginnen
Unsere RLA – Kolleg*innen sind ein unverzichtbarer Teil unserer Teams und Regionen. Ihr Beitrag zur täglichen Arbeit ist so unverzichtbar wie qualifiziert. Spätestens durch den Anstieg an Aufgaben und erweiterten Kompetenzen die von RLAs durch die Zusammenlegung mehrerer Teams gefordert werden, sehen wir eine Einstufung in die VG4 als logisch und mehr als gerechtfertigt.
Transparente Personalressourcen
Für uns ist Transparenz in Bezug auf Personalressourcen wichtig. Aktuell wissen wir nicht, ob die Ressourcen wieder aufgefüllt werden, wenn jemand geht oder Stunden reduziert. Wir wissen nicht auf welcher Grundlage und anhand welcher Kriterien Personalstunden auf die Regionen verteilt werden. Diese Unsicherheit ist belastend. Wir brauchen daher Transparenz und Stabilität in Bezug auf Personalressourcen.
Transparenz bei Personalplanung sowie beim Aufgaben – Ressourcen – Verhältnis
Transparenz und Nachvollziehbarkeit bei der Personalplanung bzw. Personalressourcen sind in allen Regionen ein Thema – wenn auch unterschiedlich.
- Personalressourcen und Arbeitsbelastung
An einigen Standorten ist die Personalsituation sehr angespannt. Angebote müssen reduziert werden, Kolleg*innen fühlen sich stark belastet und zum Teil unter Druck. Dies führt zu einer Unzufriedenheit da den Bedürfnissen der Bewohner*innen nicht mehr adäquat nachgekommen werden kann.
- Unterstützung aus der Region für Engpässe an Standorten schwierig
Durch die Reduktion auf kleine Standortteams können Abgänge, Ausfälle und Bedarfsspitzen nicht mehr vor Ort kompensiert werden. Das macht uns sehr unflexibel, denn Personalausfälle entstehen oft plötzlich, ein Rückgriff auf Kolleg*innen in der Region ist in der Realität oft nicht handhabbar.
- Arbeit wird nicht gesehen
Obwohl für FMA am Standort ein Personalmangel offensichtlich ist, wird auf der Grundlage von FES-Aufzeichnungen eine ausreichende Personalabdeckung kolportiert. Kommuniziert wurde aber immer, dass das FES KEIN Arbeitszeit-Erfassungssystem ist, wozu es unserer Meinung nach (in der derzeitigen Form) auch nicht geeignet ist. Unsichtbare Arbeit und auch Reproduktionsarbeit wird selten bis gar nicht dokumentiert und ist dadurch nicht sichtbar.
- Zusätzliche Arbeitsaufträge
Neben der Arbeit an den Standorten kommen aktuell laufend Aufgaben über die Leistungsbereiche dazu. Hier fehlt die Transparenz in Bezug auf Planung und wie sich letztlich alles mit der Arbeit an den Standorten/in den Regionen ausgeht.
- Planung mit Wochenstunden nicht Köpfen
Aktuell ist nicht klar, ob Köpfe („ein Team darf nicht mehr als 10 Personen haben“) oder Personalstunden für die Berechnungen herangezogen werden. Personalstunden wären naheliegend, aber es fühlt sich an als würde nach Köpfen berechnet.
- Verhältnis von erfahrenen Kolleg*innen und neuen Kolleg*innen
Jede*r erfahrene*r Kolleg*in die wohnpartner verlässt, hinterlässt eine Lücke im Team, die von den verbliebenen Kolleg*innen gefüllt werden muss. Wissen geht verlorenZusätzlich dazu braucht es Ressourcen damit neue Kolleg*innen gut im Team ankommen können.
Es gibt ein großes Anliegen, ein besseres Augenmerk darauf zu haben, dass langjährige, geschätzte Kolleg*innen nicht unnötigerweise wohnpartner verlassen, zum Beispiel weil sich ihre Situation bei wp oder persönlich geändert hat, und es Bedarf an Teamwechsel, Teilzeit oder einer Weiterentwicklungsperspektive braucht.
Teilzeit
Wir benötigen Teilzeitmodelle, die gute Planbarkeit für die einzelnen Teams und Regionen ermöglichen sowie für jeden*n Einzelnen. Solche zusätzlich Teilzeitmodelle wären:
Ein fixer freier Tag, oder
eine „variable Teilzeit“ mit Reduktion der Wochenarbeitszeit in einer 5-Tage Woche.
Für Kolleg*innen mit Pflege- oder Betreuungspflichten braucht es eine Teilzeitmöglichkeit über die Elternteilzeit hinaus.
Die Frage, ob und welche Teilzeitmodelle bei wohnpartner angeboten werden betrifft uns als Belegschaft in mehrfacher Weise. Einer Vielzahl an Kolleg*innen braucht Teilzeit um berufliche Verpflichtungen und Privatleben zu vereinbaren. Gleichzeitig sind wir stark auf Teamarbeit ausgerichtet.
Teilzeitmodelle, die gute Planbarkeit für die einzelnen Teams und Regionen sowie für jede*n einzelnen bringen, sind eine win-win Situation.